Elektron

Ein Elektron ist ein leichtes, stabiles Elementarteilchen, das eine negative Ladung trägt. Der Name leitet sich aus dem griechischen Wort für Bernstein ab, an dem erstmals Elektrizität beobachtet wurde. Elektronen sind Bestandteil der Elektronenhülle von Atomen, aus denen die uns umgebende Materie aufgebaut ist. Nahezu frei bewegliche Elektronen sind die Leitungselektronen von Metallen.
Durch Energiezufuhr lassen sich Elektronen aus dem Atomverband herauslösen. Solche freien Elektronen erzeugt man unter anderem durch Glühemission, Einstrahlung von Licht oder durch Stoßprozesse. Freie Elektronen entstehen auch beim spontanen Zerfall bestimmter instabiler Atomkerne. Die dabei ausgesandte, aus Elektronen bestehende Strahlung heißt Betastrahlung. Elektronen lassen sich als geladene Teilchen beschleunigen und durch elektrische und magnetische Felder gezielt ablenken. Diese Eigenschaft wird in vielen technischen Anwendungen ausgenutzt, beispielsweise in Elektronenröhren, Elektronenmikroskopen und Teilchenbeschleunigern. Elektronen der äußeren Atomhüllen bestimmen das chemische Verhalten der Atome.
Quelle: http://lexikon.meyers.de/wissen/Elektron+(Sachartikel)